Fliegeruhren bei Wempe – nicht nur für Piloten
Einfach zu bedienen und technisch dennoch höchst anspruchsvoll: Eine Fliegeruhr im ursprünglichen Sinne diente Piloten einst der schnellen, exakten Zeitmessung und Überwachung weiterer Flugdaten. Mittlerweile sind die vergleichsweise großen Armbanduhren nicht mehr nur den Königen der Lüfte vorbehalten. Marken wie Breitling und IWC Schaffhausen kreieren Fliegeruhren, die sich im Design mehr oder weniger dicht an den ersten Modellen aus dem frühen 20. Jahrhundert orientieren und in Sachen Funktionalität dem neuesten Stand der Uhrmacherkunst entsprechen.
Übrigens: Fliegeruhren werden oftmals auch unter dem Begriff Pilotenuhr geführt. Bei Chronographen und GMT-Uhren findet man einige der Funktionen dieses Uhrentyps wieder.
Typische Merkmale von Fliegeruhren
Klare Regeln, wann ein Zeitmesser eine Fliegeruhr ist, gibt es nicht. Allerdings finden sich bei den meisten Modellen folgende Eigenschaften:
- Das Gehäuse ist überdurchschnittlich groß und die Zeitanzeige ist in Stunden und Minuten gegliedert. Die häufig matt schwarze, leicht gekörnte Oberfläche ist besonders reflektionsarm, die Zeiger sind mit einer Leuchtmasse versehen. So lässt sich die Uhrzeit auch im Dunkeln ablesen. Markant ist der sogenannte Nullindex: Ein Dreieck, das auf die Zwölf zeigt und nach militärischen Vorgaben entstanden ist.
- Gehäuse und Lünette sind oft aus Edelstahl und satiniert – und reflektieren somit nicht. Zusätzlich ist das Gehäuse vergleichsweise hoch, so dass viel Platz für eine große und leicht zu bedienende Krone, die so genannte Zwiebelkrone, und gegebenenfalls weitere Bedienelemente ist.
- Egal ob Handaufzug- oder Automatikwerk: Fliegeruhren müssen extrem präzise und widerstandsfähig sein. Stöße und Druck können dem Zeitmesser ebenso wenig etwas anhaben wie Magnetismus. Seit 2012 gibt es sogar einen technischen Standard und eine DIN-Norm, die Uhren explizit für den Gebrauch durch Piloten auszeichnet.
Übrigens: Eine der ersten Fliegeruhren wurde von Cartier zusammen mit dem Flugpionier Alberto Santos-Dumont entwickelt. Die Santos de Cartier ist eine Hommage an diese Zusammenarbeit.