Automatikuhren – wie sie funktionieren und welche Vorteile sie bieten
Automatikuhren sind im Gegensatz zu mechanischen Uhren eine vergleichsweise junge Erfindung. Sie werden erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts in großem Stil angeboten, erfreuen sich aber außerordentlich hoher Beliebtheit. Denn im Gegensatz zu mechanischen Uhren mit Handaufzug und zu batteriebetriebenen Quarzuhren, ziehen sich Automatikuhren gewissermaßen von selbst auf. Sie brauchen nichts weiter als die Armbewegung ihres Trägers. Um diese Bewegungsenergie für die Uhr zugänglich zu machen, sie sozusagen in die Uhr einzuspeisen, besitzen Automatikuhren einen im Werk verbauten Rotor. Dieser dreht sich bei ruckartigen wie gleichmäßigen Bewegungen und gibt die Kraft an die im Federhaus befindliche Triebfeder weiter, die sich spannt und damit als Speicherort fungiert. Erlebt eine Automatikuhr Phasen der Nicht-Bewegung, kann sie über einen gewissen Zeitraum trotzdem weiter schlagen, denn ihre Triebfeder gibt die gesammelte Energie langsam und gleichmäßig wieder ab. Der zu beobachtende „Nachlaufzeitraum“ wird als Gangreserve bezeichnet. Sie beträgt abhängig von Hersteller und Modell nach Vollaufzug oft zwischen 30 und 60 Stunden.
Die Funktionsweise von Automatikuhren ist folglich nur halb so mystisch, wie sie zunächst scheint. Hinter ihr steckt eine ausgereifte Technologie, die bei einigen Uhren durch eine transparente Werksrückseite auch direkt beobachtet werden kann. Als Schwungmasse zeigen sich hier nicht nur aus optischen Gründen hochwertige Materialien wie Gold oder sogar Platin. Für gewöhnlich kommen hierfür grundsätzlich, d.h. auch in geschlossenen Werken, schwere Materialien zum Einsatz, um die Art der Energiegewinnung möglichst effizient zu halten.
Hilfreiche Tipps für den Umgang mit Automatikuhren
So weit, so praktisch. Was aber tun, wenn Automatikuhren über die Zeit der Gangreserve hinaus nicht am Handgelenk in Bewegung waren und stehen bleiben? Auf diese Frage gibt es gleich mehrere Antworten abhängig vom Modell. Viele moderne Automatikuhren haben zusätzlich einen Handaufzug, der in diesem Fall das manuelle Aufziehen erlaubt. Wenn ihre Automatikuhr über diese Option nicht verfügt, bleibt nur ruckartiges Bewegen, bis der im ersten Abschnitt genannte Mechanismus wiedereinsetzt und die Uhr anläuft. Das Korrigieren auf die richtige Zeit bleibt bei beiden Varianten allerdings zu erledigen. Gerade bei einer größeren Sammlung von Uhren oder Automatikuhren mit komplizierten Funktionen wie zum Beispiel dem Ewigen Kalender, kann das ständige Neueinstellen zeitaufwändig bis zeitraubend werden. An dieser Stelle bieten sich Uhrenbeweger an. Wie ihr Name bereits verrät, halten sie Automatikuhren in Bewegung und umgehen damit zuverlässig das Stehenbleiben. Ganz nebenbei schützen sie Ihre Automatikuhren vor Staub und präsentieren sie in einem hochwertigen Rahmen.
Automatikuhren bei Wempe
Bei Wempe finden Sie Uhren vieler namhafter Hersteller – darunter natürlich auch eine große Auswahl von Automatikuhren für Herren und Damen sowie Zubehör wie Travelbags und Uhrenbeweger. Wenn Sie online nicht Ihr Wunschmodell finden, freuen wir uns über Ihren Besuch in einer unserer Niederlassungen. Neben der individuellen Beratung bieten wir Ihnen hier auch umfangreichen Service rund um Ihre Armbanduhr an.